Demonstranten unterbrechen Anhörung zu Israel im US-Senat

Demonstrierende haben gestern mehrfach eine Anhörung mit US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zum Nahost-Konflikt und anderen Krisen im Senat unterbrochen.

Während Blinkens Auftaktstatement bei der öffentlichen Sitzung in Washington standen einzelne Protestierende alle paar Minuten auf, hielten Plakate in die Höhe und riefen Forderungen wie: „Waffenruhe jetzt“, „Stoppt den Genozid in Gaza“, „Stoppt das Massaker Israels“.

Diverse Personen im Zuschauerraum hielten wiederholt schweigend ihre rot bemalten Hände in die Höhe, die aussahen, als seien sie mit Blut beschmiert. Mehrere von ihnen standen später gemeinsam auf und riefen ebenfalls Sprechchöre. Die amerikanische Bevölkerung sei nicht bereit, den brutalen Krieg Israels zu finanzieren, brüllten sie.

Blinken: Alle wollen Leid beenden

Sicherheitskräfte führten die Demonstranten nacheinander aus dem Saal. Blinken musste seine Stellungnahme wegen der Störaktionen ein halbes Dutzend Mal unterbrechen. Der Minister sagte, er höre „die Leidenschaft, die in diesem Raum und außerhalb dieses Raumes zum Ausdruck gebracht wird“.

Blinken versicherte, alle setzten sich für den Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten in dem Krieg zwischen Israel und der in Gaza herrschenden Hamas ein. „Wir alle kennen das Leid, das in diesem Moment stattfindet. Wir alle sind entschlossen, es zu beenden.“