Hotellerie rechnet mit schwierigem Wintergeschäft

Zwar haben die österreichischen Hotels im Sommer Rekordnächtigungen verzeichnet, gleichzeitig haben aber die höheren Kosten vielen zu schaffen gemacht. Bei vier von zehn Hotels falle das Resümee zurückhaltend aus, sagte der Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Markus Gratzer, heute in einer Aussendung.

Die Situation werde sich jedoch im Winter verschärfen. Denn die Buchungen für die Saison lägen unter den kolportierten Urlaubsplänen aus den Hauptmärkten. Derzeit gingen 42 Prozent der 225 befragten Hotels von einem Nächtigungsrückgang im Winter aus.

Umfrage: Gäste sparen mehr

Außerdem sparen die Gäste mehr: So senken die Winterurlauber laut Umfrage zu zwei Drittel die Nebenausgaben, kürzen zu 57 Prozent die Aufenthaltsdauer und sparen zu einem Drittel durch die Wahl einer günstigen Unterkunft. „Wirtschaftlich arbeiten kann unter solchen Bedingungen nur, wer scharf kalkuliert“, so Gratzer. Dabei würden die Unternehmen die Kostenanstiege nur zum Teil weitergeben.

Für 56 Prozent der Unternehmen werde es deutlich oder zumindest etwas schwieriger, einen Kredit zu bekommen. Angesichts der aktuellen Zinsen halten sich den Angaben zufolge 57 Prozent bei Investitionen zurück.