Schiffsverkehr im Panamakanal wird weiter eingeschränkt

Der Schiffsverkehr auf dem Panamakanal wird wegen anhaltender Trockenheit in der zentralamerikanischen Region weiter eingeschränkt. Die tägliche Höchstzahl der buchbaren Durchfahrten werde ab Freitag auf zunächst 25 reduziert, teilte die Panamakanal-Behörde mit.

Derzeit sind es 32, nach einer zuvor angekündigten Reduzierung ab morgen nur noch 31. Doch die Kanalbehörde machte die Schifffahrt in ihrem jüngsten Hinweis auf noch kräftigere Einschnitte gefasst.

Die Buchungsslots werden demnach schrittweise weiter sinken, von Anfang Februar dann auf 18 Durchfahrten pro Tag. Die 80 Kilometer lange künstliche Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik ist für den Welthandel zentral, gilt aber als Nadelöhr.

=Tiefgang der Schiffe bereits begrenzt==

Eine ausgeprägte Trockenheit führte zuletzt bereits zu Einschränkungen bei der Durchfahrt. So wurde auch der Tiefgang der Schiffe begrenzt, was geringere Kapazitäten für die Beladung zur Folge hat. Der Panamakanal ist vor allem für den Warentransport von Asien in die USA wichtig. Über 40 Prozent der Container, die von Nordostasien zur Ostküste der USA verschifft werden, passieren normalerweise diesen Kanal.

Außerdem ermöglicht er einen schnelleren Transport von US-Gütern nach Asien und an die südamerikanische Pazifikküste. Für die deutsche Wirtschaft hat der Panamakanal Fachleuten zufolge im Vergleich zum Sueskanal eine geringere Bedeutung.