Militäroperation gegen Fatah-Funktionäre in Dschenin

Die israelischen Streitkräfte (IDF) sind in der Nacht auf heute in die Stadt Dschenin im Westjordanland eingedrungen und haben das Haus des Generalsekretärs der Fatah in Dschenin, Ata Abu Ramila, umstellt. Das berichtete die israelische Zeitung „Haaretz“ (Onlineausgabe) in Berufung auf palästinensische Medienberichte.

Südlich der Hafenstadt Eilat wurde in der Nacht erneut eine „Luftbedrohung“ abgefangen, die mutmaßlich von den jemenitischen Huthi-Rebellen abgefeuert wurde.

Die Streitkräfte hätten in Dschenin versucht, Führungsmitglieder des örtlichen Ablegers der Palästinenserorganisation Fatah zu verhaften, hieß es in dem Bericht weiter. An mehreren anderen Orten der Stadt soll es zu Schießereien gekommen sein. Videos in sozialen Netzwerken sollen gepanzerte israelische Fahrzeuge zeigen, es sind Schüsse zu hören.

Am Montag hatte die Fatah im gesamten Westjordanland einen „Tag des Zorns“ verkündet und die Palästinenser zu Protestkundgebungen aufgerufen.