Vulkanausbruch auf Kamtschatka: Russland schließt Schulen

Wegen verstärkter Aktivität des Kljutschewskoi-Vulkans auf der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka hat die Lokalregierung alle Schulen in zwei nahe gelegenen Ortschaften vorübergehend geschlossen. Die Behörden sperrten am Mittwoch zudem Teile der beiden Straßenverbindungen zur Ortschaft Kljutschi, die nur rund 30 Kilometer vom Vulkangipfel entfernt liegt.

Vulkanausbruch auf Kamtschatka
AP/Yuri Demyanchuk

Bis 11.00 Uhr Ortszeit (Mittwoch Mitternacht MEZ) stieß der Vulkan nach Angaben russischer Vulkanforscher mehrere Aschewolken aus, die größte erreichte eine Höhe von bis zu 13 Kilometern über dem Meeresspiegel.

Es brodelt seit Juni

Die Behörden begründeten die Schließung der Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen mit Aschenregen in der Region. Der Zivilschutz rief die Bevölkerung dazu auf, den Vulkan zu meiden und von Autofahrten von und nach Kljutschi abzusehen.

Der rund 4.850 Meter hohe Kljutschewskoi-Vulkan, auch als Kljutschewskaja Sopka bekannt, gilt als einer der höchsten aktiven Vulkane Eurasiens. Seine jüngste Aktivität begann nach russischen Medienangaben bereits im Juni. Seit einigen Wochen spuckt der Vulkan fast täglich Aschewolken aus.