Neue Verhandlungsrunde bei Metaller-KV

Heute Mittag startet die vierte Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag (KV) 2024 der Metalltechnischen Industrie. Bisher gehen die Vorstellungen noch sehr weit auseinander, bei der dritten Gesprächsrunde gingen Sozialpartner ohne Einigung und inhaltlich weit voneinander entfernt auseinander.

Es folgten zahlreiche Betriebsversammlungen in der Metallindustrie. Diese könnten bei einer Nichteinigung in Warnstreiks übergehen, die entsprechende Beschlüsse der Gewerkschaften liegen vor.

Forderung und Angebot weit auseinander

In der Metallindustrie liegt die Forderung nach 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt auf dem Tisch, die Arbeitgeber bieten lediglich 2,5 Prozent und eine Einmalzahlung von 1.050 Euro an. Von Einmalzahlungen halten die Gewerkschaften wenig, wie PRO-GE-Chefverhandler Reinhold Binder vergangene Woche bei einer Betriebsversammlung sagte.

„Mit die Einmalzahlungen können’s scheißen gehen“, meinte Binder. Der Ton hatte sich zuletzt deutlich verschärft, vor der dritten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber beklagt, dass sie anonyme Drohungen erhalten würden.