Schweres Beben erschüttert indonesische Insel Timor

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat heute nach US-Angaben die indonesische Insel Timor erschüttert. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 36,1 Kilometern im Westen der Insel nahe der Stadt Kupang, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte.

Einwohnerinnen und Einwohner rannten aus ihren Häusern ins Freie. Die indonesische Behörde für Geophysik gab das Beben mit einer Stärke von 6,6 auf der Mercalliskala an.

Einem AFP-Journalisten zufolge war das Beben in Kupang stark zu spüren, Opfer wurden jedoch keine gemeldet. Gebäude seien beschädigt, einige Wohnhäuser evakuiert worden. Die Insel im Südosten des indonesischen Archipels ist in zwei geteilt: das zu Indonesien gehörende Gebiet im Westen und den eigenständigen Inselstaat Osttimor.

Indonesien wird häufiger von Erdbeben heimgesucht. Das Land liegt auf dem Pazifischen Feuerring, auf dem die Erde wegen der Reibung tektonischer Platten immer wieder stark bebt. Im November vergangenen Jahres kamen bei einem Beben der Stärke 5,6 in der Provinz Westjava 602 Menschen ums Leben.