Heftige Kämpfe zwischen Soldaten und Hamas in Gaza

Im Norden des Gazastreifens ist es in der Nacht auf heute zu heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der Hamas gekommen. Der bewaffnete Arm der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation, die Al-Kassam-Brigaden, berichtete von Konfrontationen im Nordwesten des Küstenstreifens.

Die Al-Kassam-Brigaden hätten Soldaten dort und südöstlich von Gaza-Stadt mit Panzerabwehrgranaten angegriffen. Die israelische Armee teilte mit, im Verlauf der Nacht seien Soldaten auf Terrorzellen gestoßen, die mit Panzerabwehrraketen, Sprengsätzen und Handgranaten angegriffen hätten. Es kam laut Armee zu langen Kämpfen, bei denen die Soldaten Unterstützung durch Artillerie und Luftstreitkräfte bekamen.

„Dutzende Terroristen“ seien dabei getötet worden. Es sei auch Infrastruktur der Hamas zerstört worden. Das Militär machte keine Angaben zu möglichen Verletzten oder Opfern in den eigenen Reihen bei den jüngsten Kämpfen.

Neue Hilfslieferungen kamen in Gaza an

Im Gazastreifen trafen indes weitere 55 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern ein. Sie hätten Wasser, Essen und Arzneimittel von Ägypten aus über die Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond mit.

Damit seien seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas insgesamt 272 Lastwagen in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen.

Kämpfe auch an libanesischer Grenze

Auch an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel und im Westjordanland kam es zu neuen Gefechten. Die israelische Armee beschoss und traf nach eigenen Angaben eine „Terrorzelle“ im libanesischen Grenzgebiet. Diese habe versucht, Panzerabwehrraketen nach Nordisrael zu schießen.

Aus dem Westjordanland werden ebenfalls mehrere Tote gemeldet. Drei Palästinenser starben bei israelischen Armee-Einsätzen, ein Israeli bei einem palästinensischen Schusswaffenangriff.