RBI: Russland-Ausstieg heuer „unwahrscheinlich“

Die Raiffeisen Bank International (RBI) rückt von ihrem Zeitplan bezüglich eines möglichen Russland-Ausstiegs erneut ab. „Früher haben wir Ihnen einen möglichen Abspaltungszeitpunkt zum 31. Dezember genannt, der heute sehr unwahrscheinlich erscheint“, sagte RBI-Chef Johann Strobl heute.

Die Bank müsse erst die Möglichkeiten für einen Verkauf ausschöpfen, bevor man sich für eine Abspaltung entscheide, so der Manager.

Optionen offen

Generell seien beide Optionen – ein Verkauf oder eine Abspaltung des Russland-Geschäfts – noch völlig offen, und die Bank macht laut Strobl dabei gute Fortschritte. Dass er vom Zeitplan für eine Abspaltung abrücke, liege daran, „dass wir nach wie vor einen klaren, vielleicht sogar einfacheren Weg zur Dekonsolidierung durch einen Verkauf sehen“, sagte Strobl.

Die Bank benötige aber zahlreiche regulatorische Genehmigungen in Russland und Europa. Wie lange das dauere, könne er nicht sagen. „Wir sind immer noch in einer eher optimistischen Stimmung.“