Sechs Tote nach Unwettern in Italien

Italien ist von schweren Unwettern mit heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht worden. Mindestens sechs Menschen kamen in der bei Urlaubern beliebten Region Toskana ums Leben, wie der Präsident der Region, Eugenio Giani, gestern Abend mitteilte. Bereits in der Früh war der Notstand ausgerufen worden.

Eine Luftaufnahme zeigt die Überschwemmung in Prato (Italien)
APA/AFP/Vigili Del Fuoco

Extrem große Mengen Regen waren in der vergangenen Nacht in der Toskana niedergegangen. Besonders betroffen waren die Gemeinden Campi Bisenzio, Prato und Quarrata in der Provinz Prato. So viel Regen in so kurzer Zeit habe es in der Region seit Jahrzehnten nicht gegeben, sagten Fachleute des Nationalen Forschungsrates (CNR). In einigen Teilen des betroffenen Gebietes gibt es Berichte über Vermisste.

Das Unwetter verwandelte die Straßen in mehreren Dörfern in reißende Ströme aus Wasser und Schlamm. Bewohnerinnen und Bewohner flüchteten in die oberen Etagen ihrer Häuser. Ganze Straßenzüge und Felder in dem Gebiet unweit von Florenz sind noch immer überschwemmt. Häuser, Wohnungen und Autos stehen unter Wasser.