Honduras zieht Botschafter aus Israel zurück

Vor dem Hintergrund des Krieges zwischen Israel und der Hamas hat mit Honduras ein weiteres lateinamerikanisches Land seinen Botschafter aus Israel zurückberufen. Die honduranische Regierung habe angesichts der „gravierenden humanitären Lage“ der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen Botschafter Roberto Martinez aus Israel für „Konsultationen“ einberufen, erklärte Außenminister Enrique Reina gestern auf Twitter (X).

In den vergangenen Tagen hatten bereits Chile und Kolumbien ihre Botschafter abgezogen, um gegen die militärische Reaktion Israels auf den Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas zu protestieren. Bolivien unterbrach am Dienstag sogar seine diplomatischen Beziehungen zu Israel.

Die im Gazastreifen herrschende Hamas hatte am 7. Oktober bei einem beispiellosen Großangriff auf Israel nach israelischen Angaben mindestens 1.400 Menschen getötet und mindestens 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hat Israel den Gazastreifen unter Dauerbeschuss genommen. Durch die israelischen Bombardierungen wurden nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben der Hamas seit 7. Oktober mehr als 9.200 Palästinenserinnen und Palästinenser getötet.