Jordanische Luftstreitkräfte werfen Hilfsgüter über Gaza ab

Die jordanischen Luftstreitkräfte haben einem Medienbericht zufolge medizinische Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen. Das berichtete die Nachrichtenplattform Times of Israel in der Nacht auf heute unter Berufung auf eine entsprechende Mitteilung des jordanischen Königs Abdullah II.

Israel hatte ein Embargo gegen unkontrollierte Hilfslieferungen in den Gazastreifen verhängt. Israel bestätigte laut BBC ein koordiniertes Vorgehen mit Jordanien, nachdem erst spekuliert worden war, ob die Aktion abgesprochen war.

„Pflicht, Brüdern und Schwestern zu helfen“

Gegen Mitternacht seien medizinische Hilfsgüter und Medikamente per Fallschirm über einem jordanischen Feldlazarett in Gaza abgeworfen worden, wurde der jordanische König zitiert. „Es ist unsere Pflicht, unseren Brüdern und Schwestern zu helfen, die im Krieg gegen Gaza verletzt wurden. Wir werden immer für unsere palästinensischen Brüder da sein“, schrieb er.

Israel verlangt, dass alle Hilfsgüter, die bisher nur über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in den Süden des Gazastreifens gelangen, kontrolliert werden. So soll verhindert werden, dass Waffen an die in Gaza herrschende islamistische Hamas geschmuggelt werden, die am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel verübte.

Hilfsorganisationen beklagen, dass die bisher mit Lastwagen in den Gazastreifen gelangten Hilfsgüter bei Weitem nicht ausreichen.