Überschwemmungen in Somalia: Hunderttausende betroffen

In Somalia haben heftige Regenfälle Überschwemmungen ausgelöst, unter denen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 700.000 Menschen leiden müssen. 113.690 von ihnen hätten zumindest vorläufig sogar ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen, teilte das UNO-Nothilfebüro (OCHA) gestern mit.

Betroffen seien mehrere Bundesstaaten, insbesondere im Südwesten des Landes. Tausende Menschen sind den Angaben zufolge von Wassermassen eingeschlossen oder von der Außenwelt abgeschnitten. Rettungsmaßnahmen seien angelaufen.

Erst vor einigen Monaten musste eine Viertelmillion Menschen ihre Häuser verlassen, nachdem es im Landeszentrum zu schweren Überschwemmungen gekommen war. Davor hatte Somalia noch mit der schwersten Dürre seit vier Jahrzehnten zu kämpfen gehabt.

Diese hatte gepaart mit der anhaltenden Gewalt in dem Land am Horn von Afrika und gestiegenen Nahrungsmittelpreisen infolge des Krieges in der Ukraine nach Angaben der Vereinten Nationen bis zu 43.000 Menschenleben gefordert.