China: Erstmals Abfluss ausländischer Direktinvestitionen

China meldet erstmals einen Abfluss ausländischer Direktinvestitionen. Von Juli bis September wiesen sie ein Defizit von 11,8 Milliarden Dollar (rund elf Mrd. Euro) auf, wie die Devisenaufsicht gestern in Peking mitteilte. Das ist das erste Quartalsminus seit Erfassung der Daten 1998 durch die Behörde.

„Ein Teil der Schwäche bei den ausländischen Direktinvestitionen in China könnte darauf zurückzuführen sein, dass multinationale Unternehmen ihre Gewinne ins Heimatland zurückholen“, schrieben die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs. Dazu kommt, dass viele westliche Regierungen die Unternehmen dazu anhalten, nicht alles auf die Karte China zu setzen, sondern Investitionen breiter zu streuen.