Bericht: Biden schlug Netanjahu dreitägige Feuerpause vor

US-Präsident Joe Biden hat dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu einem Medienbericht zufolge erklärt, dass eine dreitägige Feuerpause zur Freilassung einiger Geiseln führen könnte. Das berichtete Axios unter Berufung auf US- und israelische Kreise.

Einem US-Insider zufolge diskutierten die USA, Israel und Katar einen Vorschlag, wonach die radikalislamische Hamas zehn bis 15 ihrer Geiseln freilassen würde.

Während dieser Feuerpause könnten die Identitäten aller Geiseln überprüft und eine Liste ihrer Namen erstellt werden. Die USA haben sich bisher nicht zum Axios-Bericht geäußert.

G-7 für Ausbau humanitärer Hilfe in Gaza

Humanitäre Feuerpausen waren auch bei den Beratungen der G-7-Außenministerinnen und -minister ein Thema, hieß es aus Delegationskreisen. Zudem plädierte diese Runde für einen Ausbau der humanitären Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Darüber habe „große Einigkeit“ bestanden.

Aus deutschen Delegationskreisen hieß es zudem, die G-7 wolle ihre Bemühungen um die Freilassung der von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln eng koordinieren. Alle Teilnehmer hätten Israels Recht auf Selbstverteidigung im Rahmen des humanitären Völkerrechts betont.

Konsens habe bestanden, dass ein regionaler Flächenbrand verhindert und bereits jetzt Überlegungen für „den Tag danach“ innerhalb der G-7-Runde sowie mit Israel und den Ländern der Region koordiniert werden müssten.