Prix Goncourt für Jean-Baptiste Andrea

Frankreichs prestigeträchtigster Literaturpreis Prix Goncourt geht an den Autor Jean-Baptiste Andrea. Der 1971 geborene Schriftsteller wurde für seinen vierten Roman „Veiller sur elle“ (2023, auf Deutsch etwa „Pass auf sie auf“) ausgezeichnet.

Schriftsteller Jean-Baptiste Andrea
Reuters/Gonzalo Fuentes

Das Buch behandelt das Leben eines Bildhauers zu Zeiten des Aufstiegs des Faschismus in Italien. Vor seinem Wechsel ins literarische Fach war Andrea lange Zeit als Drehbuchschreiber in Frankreich und den USA tätig – dass er nun den Prix Goncourt gewonnen hat, gilt unter Fachleuten daher als Überraschung.

Die Jury lobte den Roman als ein metaphysisches Fresko, eine Meditation über Präsenz und Abwesenheit. Andrea selbst erklärte unlängst in einem Interview, er habe „das Buch schreiben wollen, das ich selbst lesen wollte, als ich jünger war“.