Kiew: 60 Angriffe auf Energieanlagen in letzten Wochen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Regierung in den vergangenen Wochen 60-mal Energieinfrastruktur angegriffen. Zum Einsatz seien verschiedene Waffen gekommen, teilte das ukrainische Energieministerium mit. „Nach jedem neuen Angriff wächst der Bedarf an Energieausrüstung, und daher ist die Hilfe von Partnern für den ukrainischen Energiesektor sehr wichtig.“

Bereits im vergangenen Jahr hat das russische Militär vor dem Winter verstärkt Energieanlagen in der Ukraine attackiert.

Behörden: Prorussischer Abgeordneter in Luhansk getötet

In der von Russland annektierten ostukrainischen Region Luhansk wurde nach Angaben der Besatzungsmacht ein von Russland unterstützter Abgeordneter bei einem Anschlag getötet. Michail Filiponenko sei in der gleichnamigen Stadt ums Leben gekommen, als ein in einem Auto platzierter Sprengsatz detoniert sei, meldete eine örtliche Nachrichtenagentur unter Berufung auf seinen Sohn.

Filiponenko war seit 2014 in der prorussischen Separatistenbewegung in Luhansk aktiv und einer der Oberbefehlshaber der Armee der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk. Im September wurde er in einer international kritisierten Abstimmung in das Regionalparlament gewählt.

Die Oblaste Luhansk und Donezk im Osten wurden ebenso wie Saporischschja und Cherson im Süden im September 2022 von Russland annektiert, obwohl dessen Truppen nicht vollständig die Kontrolle über die Gebiete haben.