KV-Verhandlungen der Metaller vertagt

Die fünfte Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie wurde heute Abend vorübergehend unterbrochen und auf Montag vertagt. Laut den Arbeitgebern des Fachverbandes der Metalltechnischen Industrie (FMTI) gab es „intensive und konstruktive Gespräche“ sowie „erste Annäherungen, eine Einigung ist aber noch nicht in Sicht“, hieß es in einer Aussendung. Der aktuelle Verhandlungsstand werde nun in den jeweiligen Gremien diskutiert.

Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten die Warnstreiks der vergangenen Tage in unbefristete Streiks übergehen, die Drohung der Gewerkschaften PRO-GE und GPA steht im Raum.

Kein Fortschritt im Handel

Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 430.000 Angestellten im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel sind heute in der zweiten Runde ohne Fortschritte zu Ende gegangen. „Solange wir uns in diesen utopischen Höhen bewegen und die Gewerkschaft sämtliche kreativen Möglichkeiten zum Brückenbauen wie Einmalzahlungen oder die Berücksichtigung der einkommensverbessernden Maßnahmen der Bundesregierung ablehnt, sehen wir uns außerstande, ein konkretes Gegenangebot zu legen“, erklärte Handelsobmann Rainer Trefelik in einer Aussendung.

„Es ist für uns enttäuschend, dass noch immer kein Angebot auf dem Tisch liegt, obwohl unsere Forderungen seit Langem bekannt sind. Die Beschäftigten haben dafür gar kein Verständnis“, sagte die Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA, Helga Fichtinger, in einer Mitteilung. Die Erwartungshaltung der Kolleginnen und Kollegen sei „sehr groß“.

Für den 14. November organisiert die Gewerkschaft nun einen Protesttag mit Demonstrationen in Wien und Salzburg. Zwei Tage später, am 16. November, gehen dann die Verhandlungen weiter.