Nach Drohnenattacke: Israel griff Ziel in Syrien an

Als Reaktion auf einen Drohnenangriff auf ein Schulgebäude in der südisraelischen Stadt Eilat hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Syrien angegriffen.

Die Armee habe die Organisation, die den Angriff durchgeführt habe, getroffen, teilte das Militär heute auf Twitter (X) mit. Die Armee mache Syrien „für jede terroristische Aktivität, die von seinem Territorium ausgeht, voll verantwortlich“.

Gestern war eine Schule durch eine Drohne beschädigt worden. Die Herkunft der Drohne sowie der Vorfall insgesamt würden überprüft, hatte es zunächst geheißen. Berichte über Verletzte gab es nicht.

Abwehrsystem Arrow 3 erstmals im Einsatz

Die israelischen Streitkräfte setzten unterdessen in anderer Sache ihr neues Raketenabwehrsystem Arrow 3 erstmals erfolgreich ein. Im Bereich des Roten Meeres sei ein auf Israel abgefeuertes Objekt abgefangen worden, teilte das israelische Verteidigungsministerium gestern mit.

Zuvor hatten die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen mitgeteilt, Israel mit Raketen angegriffen zu haben. Ob es sich bei dem abgefangenen Flugkörper um eine Rakete der Huthis handelte, war unklar.

„Die Arrow-Rakete hat eine Bedrohung abgefangen, die weit weg vom Staat Israel unterwegs war“, sagte Militärsprecher Daniel Hagari. „Wir haben eine Boden-Boden-Rakete abgefangen, die in unsere Richtung abgeschossen wurde.“

Gemeinsam mit „David’s Sling“ und „Iron Dome“ bildet „Arrow“ das Flugabwehrsystem Israels. Der „Pfeil“ kann feindliche Flugkörper in über 100 Kilometer Höhe und damit außerhalb der Atmosphäre im beginnenden Weltraum durch einen direkten Treffer zerstören.