Erhöhung der FH-Fördersätze doch schon mit Anfang 2024

Die Anhebung der Fördersätze für die Fachhochschulstudienplätze kommt doch schon mit Anfang 2024 und nicht erst wie ursprünglich angekündigt mit Beginn des kommenden Studienjahrs im Oktober. Die Fachhochschulkonferenz (FHK) hatte wiederholt gewarnt, dass die FHs ohne eine Inflationsabgeltung von zehn Prozent ab Jänner ihre Leistungen einschränken müssten. Nach „intensiven Gesprächen“ wird diese Erhöhung nun vorgezogen, kündigte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) an.

Insgesamt bekommen die FHs 2024 ein Budgetplus von 25 Prozent auf 479,1 Mio. Euro. Damit wird etwa eine Anhebung der Fördersätze um zehn Prozent finanziert, ursprünglich waren nur 4,5 Prozent angekündigt. Es handle sich dabei bereits um die dritte Erhöhung der Fördersätze in Folge, betonte Polaschek bei einem Hintergrundgespräch. Die Fachhochschulen werden – anders als die Universitäten mit ihren Globalbudgets – vom Bund durch Förderungen pro besetztem Studienplatz finanziert.

Finanziert wird die vorgezogene Erhöhung der Fördersätze mit Budgetmitteln, die eigentlich für einen „Jubiläumsbonus“ zum 30-jährigen Bestehen des FH-Sektors in Österreich vorgesehen waren und erst im Laufe des Jahres vergeben werden sollten. Dieser Bonus wird nun laut Polaschek bereits ab Jänner zweckgewidmet für die Erhöhung der Fördersätze eingesetzt.

Für FHK-Präsidentin Ulrike Prommer ist der Fachhochschulsektor damit „auf einem sicheren Weg in das kommende Jahr“. Mit der Förderplatzerhöhung sei der Lehrbetrieb gesichert, alle Leistungen könnten in der gewohnten Form weiterlaufen, sagte sie bei dem Termin.