Ligetis „Le Grand Macabre“ erstmals an Staatsoper zu sehen

Es gibt Werke, die sich wie ein Befund auf die tragische Zeit, in der wir leben, lesen – und die man dennoch nicht krampfhaft in die Gegenwart tragen muss. Der belgische Regisseur Jan Lauwers, Gründer der Needcompany, steht ohnedies nicht in Verdacht, sich zu sehr für Fragen der Moral zu interessieren. Er bringt an der Staatsoper György Ligetis einzige Oper, „Le Grand Macabre“, zum ersten Mal auf die Bühne des Hauses auf dem Ring. Und zeigt, dass Oper und Tanz unter den Werken Brueghels ein überzeugendes Spektakel werden können. Einen „Jedermann“ ohne jede Moral könne man sich von der neuen Produktion erwarten.

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