Bündnis fordert von Regierung soziale Klimapolitik

Ein Bündnis aus gemeinnützigen Organisationen und Umweltschutz-NGOs hat heute bei einem Medientermin einen „Aktionsplan für soziale Klimapolitik“ präsentiert. Denn die Folgen der Klimakrise seien auch eine soziale Angelegenheit. „Bitte, Politik, mach etwas!“, sagte Gerald Schöpfer, Präsident des Roten Kreuzes Österreich.

Unterzeichnet wurde das Maßnahmenpaket von Caritas Österreich, Diakonie, Südwind, Volkshilfe, WWF sowie Hilfswerk Österreich und Global 2000. Die gegenwärtige Situation der Klimakrise sei angesichts des Sommers, der global mit Abstand der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen war, „dramatisch“, hieß es.

Kosten für „Öffis“ sollen reduziert werden

Gefordert wird im Bereich Wohnen etwa eine Sanierungsoffensive „für alle Gebäude in Österreich, die nicht auf dem aktuellen
Stand der Technik sind“. Es sollte auch ein Hitzeschutzfonds für klimafreundliche Investitionen eingerichtet werden.

Im Bereich Mobilität fordert das Bündnis, dass die Kosten für den öffentlichen Verkehr gesenkt werden, um diesen attraktiver zu machen. Klimafreundliche Berufe sollten besser entlohnt werden. Die Schule soll als „Lernort für nachhaltige Entwicklung“ ausgebaut werden.

SPÖ stellt sich hinter Forderungen

Sozial gerechte Klimaschutzmaßnahmen forderte auch SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr. „Je größer das Einkommen, desto größer ist auch der CO2-Ausstoß“, so Herr. Sozialer Klimaschutz sei für die SPÖ ein zentrales Anliegen. Deshalb würden die SPÖ-Abgeordneten auch den vorgestellten Aktionsplan unterstützen.