Über 1.300 Schutzsuchende auf Lampedusa eingetroffen

Innerhalb weniger Stunden haben mindestens 1.372 Menschen die Mittelmeer-Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien erreicht. Allein in der Nacht kamen 394 Schutzsuchende an, wie die Behörden heute berichteten.

Auf einem der Boote, die auf der anderen Seite des Mittelmeers in Tunesien und in Libyen gestartet waren, drängelten sich annähernd 400 Menschen. Die Schutzsuchenden kommen nach Angaben der Behörden aus Ländern wie Syrien, Ägypten, Pakistan und Bangladesch.

Sechs Boote mit 35 bis 136 Personen an Bord wurden von Patrouillenschiffen der italienischen Küstenwache und einem schwedischen Schiff der EU-Grenzschutzbehörde Frontex gerettet.

Knotenpunkt für Schutzsuchende

Die kleine Insel Lampedusa gehört zu den Knotenpunkten für Schutzsuchende auf dem Weg nach Europa, weil sie nahe Afrika liegt. Trotzdem ist die Überfahrt mit den oft kaum seetüchtigen Booten enorm gefährlich. Immer wieder kommen Menschen ums Leben.

146.000 Schutzsuchende sind seit Anfang 2023 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Süditalien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 86.000 gewesen, teilte das Innenministerium in Rom mit.