Bericht: Katar um Freilassung von 50 Hamas-Geiseln bemüht

Vermittler aus Katar sind einem Insider zufolge bemüht, zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinensergruppe Hamas die Freilassung von 50 in den Gazastreifen verschleppten Geiseln zu vereinbaren.

Das wäre die höchste Zahl an freigelassenen Geiseln seit der Entführung im Zuge des Hamas-Angriffes auf den Süden Israels am 7. Oktober. Im Gegenzug solle es eine dreitägige Waffenruhe geben, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person heute zu Reuters.

Auch Palästinenser würden freikommen

Sollte die Vereinbarung, die mit den USA koordiniert werde, zustande kommen, würden auch einige palästinensische Frauen und Kinder aus israelischen Gefängnissen freikommen. Zudem würde die Menge an humanitärer Hilfe, die Israel in den Gazastreifen passieren lässt, erhöht werden.

Die Hamas habe den allgemeinen Umrissen einer solchen Vereinbarung bereits zugestimmt, sagte der Insider weiter. Israel habe das dagegen bisher nicht getan und verhandle noch immer über Einzelheiten.

Weitere Menschen mit Zweitpass verlassen Gaza

Mehr als 600 Ausländer, Palästinenser mit zweitem Pass und Verwundete reisten unterdessen aus dem Gazastreifen aus. Insgesamt 644 Personen hätten den Grenzübergang Rafah nach Ägypten überquert, teilte der Kontrollpunkt auf palästinensischer Seite mit. Neben 587 Ausländern und Palästinensern mit zweitem Pass reisten demzufolge eine kleine Zahl an Verletzten und Patienten in ärztlicher Behandlung sowie deren Begleitpersonen nach Ägypten aus.