Tote durch russischen Beschuss von Süd- und Ostukraine

Durch russischen Beschuss sind im Süden und Osten der Ukraine offiziellen Angaben zufolge gestern mindestens fünf Zivilisten getötet und 17 weitere verletzt worden. In der umkämpften Region Saporischschja starben nach Angaben des Zivilschutzes mindestens drei Männer nach mehreren Einschlägen russischer Raketen.

Zwei der Toten seien Rettungskräfte gewesen. Sie hatten Aufräumarbeiten nach den ersten Einschlägen durchgeführt. 14 Menschen seien verletzt worden.

Zunächst hatte der regionale Militärgouverneur Jurij Malaschko von einem Toten und sieben Verletzten gesprochen. In der ostukrainischen Stadt Selydowe im Gebiet Donezk wurde den Behörden zufolge ein mehrstöckiges Wohnhaus von einer russischen Rakete getroffen. Zwei Menschen – darunter eine 85 Jahre alte Frau – wurden getötet, drei weitere Menschen verletzt.

Polizeiangaben zufolge schlugen in Selydowe im Morgengrauen insgesamt vier Raketen vom Typ S-300 ein und beschädigten 26 Häuser. Zwei Tote wurden bestätigt – Retter gingen aber von zwei weiteren Verschütteten aus. Die Rettungsarbeiten dauerten an.