Metaller weiten Streiks aus und verhandeln weiter

Die Metaller weiten angesichts der weiterhin festgefahrenen Kollektivvertragsverhandlungen ihre Streiks aus, verhandeln kommende Woche aber weiter. Die bisherigen Verhandlungen mit den Fachverbänden und Berufsgruppen Fahrzeugindustrie, Gießereiindustrie, Bergbau-Stahl, Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen sowie Nichteisenmetallindustrie seien gestern und am Dienstag „ohne Ergebnis unterbrochen“ worden, hieß es heute in einer Aussendung.

„Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA haben daher begonnen, die Kampfmaßnahmen auch auf diese Betriebe auszudehnen. Es werden nun Unternehmen der gesamten Metallindustrie bestreikt“, so die Gewerkschaften. Am Montag soll allerdings wieder verhandelt werden.

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer „sind entschlossen, für einen fairen Kollektivvertragsabschluss zu kämpfen“, so die beiden Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). Es sollten an die 100 Betriebe bestreikt werden.

Tausende bei Warnstreiks

Die Produktionsgewerkschaft PRO-GE hofft auf Bewegung in den Verhandlungen. Heute beteiligen sich allein in Oberösterreich mehrere tausend Beschäftigte an den Warnstreiks.

Mehr dazu in ooe.ORF.at

Dritte Runde der Handels-KV-Verhandlungen

Das Verhandeln über einen Gehaltsabschluss für über 430.000 Handelsangestellte und Lehrlinge ist heute indes in die dritte Runde gegangen. Die Forderung der Gewerkschaft ist mit elf Prozent Gehaltsplus unverändert. Von den Arbeitgebern im Handel liegt noch immer kein Angebot vor.

Ein Abschluss noch vor den Metallern gilt als unwahrscheinlich. Am Dienstag demonstrierten über 1.500 Handelsbeschäftigte in Wien und Salzburg für mehr Gehalt.