UNO-Organisationen lehnen Israels Sicherheitszonen ab

Mehrere UNO-Organisationen haben jede Beteiligung an von Israel vorgeschlagenen bzw. bereits eingerichteten Sicherheitszonen für Zivilisten im Gazastreifen abgelehnt. So etwas sei nur mit Zustimmung aller Parteien möglich, teilten die Spitzen der Organisationen heute in Genf mit. Darunter waren die Chefs und Chefinnen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), der UNO-Organisation für Migration und des UNO-Kinderhilfswerks (UNICEF).

„Keine Sicherheitszone ist wirklich sicher, wenn sie von nur einer Seite deklariert und durch die Präsenz des Militärs durchgesetzt wird“, hieß es in der Erklärung. Sie stellten klar, dass keine der UNO-Organisationen an der Einrichtung solcher Zonen beteiligt war oder dort Vorkehrungen für die Ankunft von Vertriebenen getroffen habe.

Konfliktparteien hätten ohnehin die Pflicht, Zivilisten bei Kampfhandlungen zu verschonen, unabhängig davon, wo sie sich aufhielten. Und sie müssten dafür sorgen, dass Zivilisten versorgt werden und humanitäre Helfer sie erreichen können.