Käthe-Kollwitz-Preis geht an Fotografin Candida Höfer

Die in Köln lebende Fotografin Candida Höfer wird mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste für 2024 ausgezeichnet. Die Preisverleihung der mit 12.000 Euro dotierten Auszeichnung sowie eine damit verbundene Ausstellung sind im kommenden September vorgesehen, wie die Akademie der Künste heute mitteilte.

Fotografin Candida Höfer
picturedesk.com/dpa/Jörg Carstensen

Höfers über fünf Jahrzehnte gewachsenes Gesamtwerk zähle zur fotografischen Avantgarde der Gegenwart, hieß es weiter. Ihre großformatigen Fotografien zeigten öffentliche und halböffentliche Räume markanter historischer Bibliotheken, Museen und Opernhäuser. „Candida Höfer verleiht den Räumen durch ihre Präzision von Bildausschnitt und Detailinformation eine große, nahezu spirituelle Qualität, die von der Präsenz der abwesenden Personen verstärkt wird“, teilte Jurymitglied Karin Sander per Aussendung mit.

Die Fotografin wurde 1944 in Eberswalde (deutsches Bundesland Brandenburg) geboren. 2002 stellte Höfer auf der Weltkunstausstellung documenta aus, ein Jahr später vertrat sie Deutschland auf der 50. Biennale in Venedig. Ihre Werke sind den Angaben zufolge in vielen Sammlungen im In- und Ausland zu sehen.