Hund wartete wochenlang neben tödlich verunglücktem Besitzer

Ein 71-jähriger Mann und sein Jack-Russell-Terrier sind Mitte August zu einer Bergtour in Colorado aufgebrochen. Nun wurden die Leiche des Mannes und sein noch lebender Hund gefunden, wie die BBC heute berichtete.

Der Mann plante, den Blackhead Peak zu besteigen, kehrte aber nicht mehr zurück. Helfer suchten tagelang erfolglos die Westseite des Berges ab. Erst am 30. Oktober fand ein Jäger rund zweieinhalb Kilometer östlich des Gipfels den offenbar an Unterkühlung gestorbenen Mann – und Finney, seinen Jack-Russell-Terrier.

Tier stark abgemagert, aber gesund

Das Tier wog der BBC zufolge nur noch drei Kilo – rund die Hälfte seines ursprünglichen Körpergewichts. Der Hund dürfte sich durch die Jagd auf Kleintiere am Leben gehalten haben, hieß es von der Rettungsorganisation.

Das Tier wurde zuerst zu einem Tierarzt und nun zur Familie des verstorbenen Bergsteigers gebracht. „Jack Russells sind ziemlich kämpferisch, muss ich sagen, sie sind zähe kleine Hunde“, sagte eine Retterin und fügte hinzu, dass Finneys „großartige Überlebensgeschichte“ ein Beweis für ihre Hingabe und Loyalität zu ihrem Besitzer sei.

Familie: Hund hing sehr an Besitzer

„Wir sind sehr froh, dass Finney der Familie zurückgegeben wurde, denn sie haben einen geliebten Menschen verloren, aber sie haben immer noch diesen wunderbaren, treuen Hund“, so die Retterin weiter.

Freunde des Verstorbenen sagten dem Magazin „Outside“, dass er ein erfahrener Wanderer war und den Blackhead Peak schon einmal erklommen hatte. Die Witwe sagte dem Magazin, dass Finney sehr an ihrem verstorbenen Mann hing.