Der zweite Test des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte soll nun doch erst morgen stattfinden. Es müsse noch eine Antriebseinheit an einer Steuerfläche ausgetauscht werden, schrieb Elon Musk gestern auf X (Twitter). „Deswegen ist der Start auf Samstag verschoben.“ Weitere Details, etwa zur Uhrzeit, wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Das „Starship“ war Mitte April erstmals zu einem unbemannten Teststart aufgebrochen – und vier Minuten später taumelnd explodiert und zerbrochen. Milliardär Musk, dessen Raumfahrtfirma SpaceX das Raketensystem „Starship“ entwickelt und gebaut hatte, sah darin allerdings keinen Rückschlag, sondern einen „aufregenden Teststart“.
Grünes Licht für Versuch erhalten
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hatte den Vorfall untersucht und als Bedingung für einen nächsten solchen Teststart zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen angemahnt. SpaceX teilte mit, zahlreiche Verbesserungen und Veränderungen umgesetzt zu haben. Die FAA gab nun grünes Licht.
Das „Starship“ – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 Meter langen ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.