Selenskyj: Granatenlieferungen „stark zurückgegangen“

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas vor mehr als einem Monat hat die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj deutlich weniger Granaten bekommen. „Unsere Lieferungen sind stark zurückgegangen“, sagte der Staatschef gestern.

Vor allem verwies er auf Granaten vom Kaliber 155, die von der ukrainischen Armee bei ihren Kämpfen gegen die russischen Aggressoren im Süden und Osten des Landes viel eingesetzt werden. „Im Nahen Osten, was denken Sie, was zuerst gekauft wurde? Kaliber 155“, sagte Selenskyj. „Unsere Versorgung ist zurückgegangen.“

Zugleich warnte der Staatschef, dass Russland derzeit die Zahl seiner Raketen erhöhe, um im Winter erneut wichtige Infrastruktur in der Ukraine anzugreifen. Bereits im vergangenen Winter hatte Moskau gezielt für die Energie- und Wärmeversorgung wichtige Einrichtungen ins Visier genommen.

Diesmal aber sei sein Land „besser vorbereitet als zuvor“, sagte Selenskyj. „Bei der Luftverteidigung sind wir in einer besseren Position als im vergangenen Winter.“