Schweres Beben auf den Philippinen: Zwei Tote

Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind heute mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau und ihr Mann seien unweit einer Holzfabrik in der Nähe der Stadt General Santos von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden, teilte die örtliche Polizei mit. Außerdem entstanden in mehreren Orten Schäden an Gebäuden. Eine Tsunami-Warnung gaben die Behörden des südostasiatischen Landes nicht heraus.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte sich das Beben in der Provinz Sarangani auf der Hauptinsel Mindanao in einer Tiefe von 78 Kilometern ereignet. Es erreichte demnach eine Stärke von 6,7.

Durch ein Erdbeben zerstörte Decke eines Einkaufszentrums in General Santos (Philippinen)
AP/Shaira Ann Sandigan

Auf einem von Facebook veröffentlichten und von der Nachrichtenagentur AFP nach eigenen Angaben verifizierten Foto war eine eingestürzte Decke in einem Einkaufszentrum in der Stadt General Santos zu sehen, die knapp hundert Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt ist. In einem Video aus einem anderen Einkaufszentrum der Stadt waren Kunden zu sehen, die unter den Tischen eines Schnellrestaurants Schutz suchten und wegen der Erschütterungen schrien.

Nach Angaben von Adrian Imbong vom Notdienst in General Santos wurden etwa 30 Schüler behandelt, die aus Angst vor dem Beben Atemprobleme bekamen. Auch in der Stadt Davao versetzten die Erschütterungen viele Menschen in Panik. „Ich glaube, das war das stärkste Erdbeben, das ich jemals erlebt habe“, sagte die 27-jährige Keeshia Leyran. „Die Leute um mich herum gerieten in Panik und rannten hinaus.“

Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.