Marsch für Geiseln in Hamas-Gewalt erreicht Jerusalem

Zehntausende Teilnehmer eines Protestmarsches für die Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas haben heute Jerusalem erreicht. Sie wollten dort zum Amtssitz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ziehen.

Der Marsch hatte am Dienstag in der rund 70 Kilometer entfernten Küstenmetropole Tel Aviv begonnen. Die Demonstrierenden trugen blau-weiße israelische Flaggen und gelbe Luftballons bei sich. Viele hielten Schilder mit Bildern der Entführten in die Höhe.

Demonstration in Jerusalem
AP/Mahmoud Illean

Sofortiger Deal gefordert

Sie forderten von der Regierung einen sofortigen Deal zur Freilassung der Geiseln, die seit sechs Wochen im Gazastreifen festgehalten werden. „Jetzt, jetzt, jetzt“, skandierten sie immer wieder. „Humanitäre Hilfe nur im Gegenzug für die Freilassung aller Geiseln“, stand auf einem Banner.

Die Farbe Gelb symbolisiert die Solidarität mit den verschleppten Kindern, Frauen, Männern und alten Menschen. Zahlreiche Israelis tragen seit Wochen gelbe Bänder an ihren Handgelenken und binden sie an gut sichtbaren Orten fest.