Geiseldeal: Laut Katar nur noch „geringfügige“ Hindernisse

Bei den Verhandlungen über die Freilassung der von der islamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln stehen nach Angaben der katarischen Regierung nur noch „geringfügige“ Hindernisse einem Abkommen im Weg.

Die jetzt noch verbliebenen Fragen seien eher „logistischer und praktischer“ Natur, sagte Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman Al Thani heute bei einer Pressekonferenz mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Doha. Diese Punkte würden den „Kern des Deals“ aber nicht wirklich berühren. Einen Zeitplan nannte Al Thani nicht.

USA: Noch keine Einigung, aber arbeiten daran

Zuvor hatte die „Washington Post“ berichtet, dass Israel und die Hamas kurz vor einer möglichen Einigung auf eine Feuerpause stehen. Israel, die USA und die Hamas verhandelten demnach eine fünftägige Kampfpause für den Gazastreifen. Noch gibt es keine Einigung, sagte das Weiße Haus gestern Abend (Ortszeit) dazu, aber man arbeite hart daran.

Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte gesagt, es gebe noch keine Einigung. Mit dem unter Vermittlung der USA verhandelten Abkommen könnte, so die „Washington Post“, die Freilassung der Geiseln bereits in den nächsten Tagen beginnen – sofern es keine Probleme in letzter Minute gebe.