Bundesheer: Umfrage zeigt Rückhalt für Budgeterhöhung

Die Budgeterhöhung für das Bundesheer wird laut einer aktuellen Umfrage vom Verteidigungsministerium in der Bevölkerung großteils unterstützt. Demnach unterstützen diese 69 Prozent der Befragten, 24 Prozent lehnen sie ab.

Bei der Frage, ob die Ausgaben für die Landesverteidigung auch in den kommenden Jahren erhöht werden sollen, waren jedoch mit 57 Prozent etwas weniger als im vergangenen Jahr (2022: 63 Prozent) dafür. Zudem rangieren andere Bereiche davor.

Befragte für mehr Investitionen in Gesundheit

So sollten etwa aus Sicht der Befragten die Staatsausgaben vorrangig für Gesundheit (deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr) und Bildung erhöht werden. Aber auch in Pensionen und innere Sicherheit soll in den kommenden Jahren mehr investiert werden.

Die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass die Dauer des Grundwehrdienstes zu kurz ist, was etwa dem Anteil von 2022 entspricht. Naturgemäß weniger Befürworter dieser Aussage finden sich unter den jüngeren Personen. Weiter im Sinken begriffen ist die Bereitschaft, Österreich im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe zu verteidigen. Nur noch 31 Prozent sprechen sich dafür aus.

Durchgeführt wurde die Umfrage vom Linzer Market Institut im September und Oktober. Die Stichprobengröße umfasst 1.406 Österreicherinnen und Österreicher und ist repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren, was eine Schwankungsbreite von plus/minus 2,67 Prozent bedeutet.

Tanner möchte Armee modernisieren

„Durch die Budgeterhöhung haben wir die Möglichkeit, vieles voranzubringen – mit 18 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren können wir das Bundesheer zu einer modernen Armee und damit zu einem attraktiven Arbeitgeber machen“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer Aussendung.