Tote nach Unwettern in Türkei

In der Türkei sind bei schweren Unwettern mit Sturm und Starkregen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Wie Innenminister Ali Yerlikaya heute mitteilte, wurden vier der neun Todesopfer in der Provinz Zonguldak im Nordwesten der Türkei gefunden. Fünf weitere Menschen, darunter drei Kinder, seien bei Überschwemmungen in den südöstlichen Provinzen Batman und Diyarbakir ums Leben gekommen.

In dem Sturm war gestern auch ein Frachtschiff mit zwölf türkischen Besatzungsmitgliedern an Bord im Schwarzen Meer gesunken. Die Leiche eines Seemannes wurde nach Angaben des Innenministers in der Früh vor der Hafenstadt Eregli in Zonguldak geborgen. Nach dem Nachlassen des Sturms konnte auch die Suche nach den elf noch vermissten Seeleuten anlaufen.

Schwer beschädigter Frachter in Eregli, Türkei
AP/IHA

Ein weiteres Schiff, das unter der Flagge Kameruns fuhr, sank ebenfalls vor der türkischen Schwarzmeer-Küste. Der Frachter wurde von der Wucht der Wellen in zwei Teile gerissen, die Besatzung konnte zuvor aber in Sicherheit gebracht werden. Während des Sturms wurden nach Angaben des Innenministers Windgeschwindigkeiten von 130 bis 140 km/h und acht bis neun Meter hohe Wellen in der Region gemessen.