US-Autokonzerne: Mitarbeiter stimmen Tarifverträgen zu

Nach dem historischen Streik bei den großen US-Autobauern haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ford, General Motors (GM) und Stellantis den ausgehandelten Tarifverträgen zugestimmt. Wie die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) heute mitteilte, stimmten zusammengenommen 64 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter der „Big Three“ für die Vereinbarungen. Die Tarifverträge würden „Rekord“-Lohnerhöhungen festschreiben, fügte die Gewerkschaft hinzu.

Die Mitarbeiter der Autobauer waren Mitte September in einen mehr als sechswöchigen Streik getreten. Erstmals streikten dabei gleichzeitig Beschäftigte bei Ford, GM und Stellantis. Die Gewerkschaft UAW, die rund 146.000 Beschäftigte in der US-Autoindustrie vertritt, hatte mit den Streiks vor allem ihre Forderung nach kräftigen Lohnerhöhungen und zusätzlichen Urlaubstagen unterstrichen.

Biden unterstützte Streikende

Zeitweise beteiligten sich bis zu 45.000 Beschäftigte an den Streiks. Unterstützung erhielten die Streikenden dabei unter anderen von US-Präsident Joe Biden.

Ende Oktober erzielte die UAW dann nacheinander Grundsatzvereinbarungen mit den drei Konzernen, die Lohnerhöhungen um 25 Prozent und weitere Zulagen über einen Zeitraum von vier Jahren vorsehen. Die Beschäftigten beendeten daraufhin ihren Streik und nahmen ihre Arbeit wieder auf.

Nun wurden die Tarifvereinbarungen von den Mitarbeitern abgesegnet. Medienberichten zufolge fiel die Mehrheit beim Autobauer General Motors knapper aus als bei Ford und Stellantis. Zu General Motors gehören die Marken Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac, zu Stellantis US-Marken wie Chrysler, Dodge, Ram und Jeep.