Biden begnadigt am 81. Geburtstag zwei Truthähne

Wenige Tage vor dem amerikanischen Thanksgiving-Fest hat US-Präsident Joe Biden bei einer traditionellen Zeremonie zwei Truthähne begnadigt. Damit blieb den beiden Vögeln das Schicksal vieler Artgenossen an diesem Feiertag erspart.

Joe Biden und einer der beiden begnadigten Truthähne
APA/AFP/Getty Images/Win McNamee

Die Truthähne, die Biden gestern auf der Südwiese des Weißen Hauses vor dem Tod bewahrte, heißen Liberty und Bell. Die Liberty Bell in Philadelphia ist ein Symbol der amerikanischen Unabhängigkeit.

Der Tag der Truthahnbegnadigung fiel in diesem Jahr mit dem 81. Geburtstag des Präsidenten zusammen. Mit Blick auf sein Alter scherzte Biden, das sei bereits das 76. Mal, dass Truthähne vom Präsidenten begnadigt würden. „Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich beim ersten Mal nicht dabei war.“

Zu Thanksgiving wird in US-Familien traditionell Truthahn serviert. Die Begnadigung von Truthähnen durch den Präsidenten hat eine lange Tradition. Seit dem 19. Jahrhundert erhält die Präsidentenfamilie vor dem Feiertag einen besonders prächtigen Truthahn. Präsident Abraham Lincoln (1861–1865) soll nach Angaben des Weißen Hauses auf Bitten seines Sohnes das erste Mal eines der Tiere begnadigt haben.