Gründer von Kryptobörse Binance muss nach Ermittlungen gehen

Die Kryptowährungsbörse Binance gibt in den USA Verstöße gegen Geldwäschegesetze zu und wird eine Milliardenstrafe zahlen. Gründer und Chef Changpeng Zhao muss das Unternehmen für drei Jahre verlassen, wie aus gestern veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht. Er zahlt zudem 50 Millionen Dollar.

Für Binance werden insgesamt rund 4,3 Milliarden Dollar (3,95 Mrd Euro) fällig. Binance ist der größte Handelsplatz, auf dem Kryptowährungen wie Bitcoin gehandelt werden.

Die US-Justiz warf Binance und Zhao nach jahrelangen Ermittlungen vor, in Umgehung von Geldwäsche- und Sanktionsgesetzen aktiv gewesen zu sein. Das habe zweifelhafte Zahlungen in Millionenhöhe möglich gemacht. Den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft zufolge wies Zhao Binance-Mitarbeiter unter anderem an, mit US-Kunden per Telefon zu kommunizieren, um keine Spuren zu hinterlassen.