Betrunkener Australier fuhr 400 Kilometer an Lkw hängend

Betrunken unter das Fahrgestell eines Lkw zu klettern, um auf diese Weise möglichst schnell nach Hause zu kommen: Diese Idee hat sich für einen betrunkenen Australier als weniger gut erwiesen denn gedacht. Nach rund fünf Stunden Fahrt ohne Pause konnte der 43-Jährige erst etwa 400 Kilometer von seinem Zuhause entfernt unter dem Lastwagen hervorklettern.

Wie auf von der Polizei veröffentlichten Videoaufnahmen zu sehen war, fand ein Beamter den Mann vergangene Woche an einer Straße im Bundesstaat Queensland. Der 43-Jährige war nach der langen Fahrt völlig zerzaust und wirkte orientierungslos.

„Sie hatten ein Trinkgelage, Sie haben vollständig die Kontrolle verloren und sind hier gelandet und versuchen nun zurückzukommen?“, fragt der Beamte den Mann in dem Video. „So in etwa“, antwortet dieser.

Grüne Welle als Verhängnis

Der 43-Jährige hatte sich laut Polizei im Badeort Nambucca Heads im Bundesstaat New South Wales betrunken an das Fahrgestell eines Lastwagens geklammert mit dem Plan, bei einer roten Ampel im etwa 40 Minuten entfernten Coffs Harbour wieder abzusteigen.

Der Plan ging allerdings nicht auf. Dank einer grünen Welle kam der Lkw ohne Stopp durch Coffs Harbour – und hielt erst fünf Stunden später im Bundesstaat Queensland, um zu tanken.

Zusätzlich noch Geldstrafe

„Ich bin wirklich total fertig“, sagte der 43-Jährige zu dem Polizisten. „Ich habe ein bisschen was getrunken.“ Der amüsierte Beamte entgegnete, dass er sicherlich eine holprige und unbequeme Fahrt hinter sich habe.

„Ich musste mir keine Sorgen wegen der Klimatisierung machen, da ging ein guter Luftzug“, antwortete der Mann ironisch und räumte dann ein: „Um ehrlich mit Ihnen zu sein: Es war einfach Dummheit.“

Abseits aller Unannehmlichkeiten muss der blinde Passagier auch eine Strafe von 288 australischen Dollar (rund 170 Euro) zahlen – wegen des Fahrens in einem „Teil eines motorisierten Fahrzeugs, der nicht für Fahrgäste oder Güter gedacht ist“.