„Gute Nacht Österreich“ erhält Fernsehpreis

Der diesjährige Fernsehpreis, der im Rahmen des Österreichischen Kabarettpreises 2023 vergeben wird, geht an die ORF-Satiresendung „Gute Nacht Österreich“ von Peter Klien. Der Preis wurde gestern im Globe Wien überreicht.

Beim Fernsehpreis (vormals Publikumspreis), der heuer bereits zum siebenten Mal vergeben wurde, waren insgesamt sieben Kabarett- und Comedy-TV-Formate nominiert, darunter sechs ORF-Formate. Das Publikum wählte in einem Onlinevoting zum zweiten Mal „Gute Nacht Österreich“ als beliebteste Sendung. Damit ist das – nach zwei Auszeichnungen für „Was gibt es Neues?“ und „Science Busters“ sowie eine für „Wir sind Kaiser“ – bereits der siebente Preis für ein ORF-Format.

Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises 2023
ORF/Agentur Sobieszek/Katharina Schiffl

Klien bedankte sich beim Publikum: „Ein Publikumspreis ist insofern erfreulich, als man nicht mit verschiedenen Jurymitgliedern essen gehen muss, um ihn zu bekommen.“ Außerdem bedankte er sich bei den Politikerinnen und Politikern. „Ohne sie wäre Satire schlicht unmöglich.“ Man freue sich daher Tag für Tag über deren Leistungen, womit man ganz sicher zu einer Minderheit im Land gehöre, so Klien.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz gratulierte in einer Aussendung Klien und dem gesamten Team zur verdienten Auszeichnung. „Satire ist eines der kraftvollsten Stilmittel öffentlich-rechtlicher Unterhaltung.“ Woche für Woche gelinge es Klien mit Ironie, Überspitzung und vollem persönlichen Einsatz, das Publikum humorvoll zum Nachdenken anzuregen, so die Programmdirektorin.

Kabarettpreis für Kristan

Der Preisträger für den Kabarettpreis stand bereits Anfang September fest, wurde allerdings erst gestern gemeinsam mit dem Fernsehpreis verliehen. Gewonnen hat der für seine Stimmimitationen bekannte Alex Kristan. Er überzeugte die Jury in seinem aktuellen Programm „50 Shades of Schmäh“ mit „souveräner Bühnenpräsenz“ und „präzisen Beobachtungen des Alltags“.

Weitere Auszeichnungen gingen an Maria Muhar mit dem Förderpreis für ihr Programm „Storno“ und an Christian Dolezal, der den Programmpreis für „Herzensschlampereien“ erhielt. Der Sonderpreis ging an Die Tagespresse und der heuer erstmalig vergebene Onlinepreis an Jonny Balchin aka Austrian Kiwi.