Israel: Armee zerstörte rund 400 Tunnelschächte in Gaza

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit dem 7. Oktober rund 400 Tunnelschächte im Gazastreifen zerstört. Viele der Tunnel der Hamas seien unter zivilen Krankenhäusern, Schulen und Häusern gewesen, teilte das Militär heute mit. Die Armee legte nach eigenen Angaben auch einen Tunnel der Hamas auf dem Gelände des größten Spitals des Gazastreifens, des Al-Schifa-Krankenhauses, frei.

Bodeneinsatz in Gaza geht weiter

Unterdessen greift die Armee vor Inkrafttreten einer vereinbarten Feuerpause erneut Ziele der Hamas im Gazastreifen an. Die israelische Regierung hatte in der Nacht eine Vereinbarung mit der Hamas über eine viertägige Feuerpause sowie die Freilassung Dutzender Geiseln im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen gebilligt. Der Beginn der Kampfpause solle innerhalb von 24 Stunden bekanntgegeben werden, wie das vermittelnde Katar mitteilte.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte jedoch, dass der Krieg im Gazastreifen anschließend fortgeführt werde, „bis wir alle unsere Ziele erreicht haben“. Dazu gehörten die Zerschlagung der Hamas, die Rückkehr aller Geiseln und Vermissten sowie die Garantie, dass aus Gaza keine Bedrohung für Israel mehr ausgeht.

Papst: „Das ist kein Krieg, es ist Terrorismus“

Einmal mehr zu dem Konflikt äußerte sich Papst Franziskus. Er traf am Rande der Generalaudienz eine israelische und eine palästinensische Delegation. „Wegen Kriegen leidet man, aber hier sind wir über Kriege hinausgegangen: Das ist kein Krieg, es ist Terrorismus“, sagte der Papst.

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