50. Jubiläumsjahr: „Licht ins Dunkel“ zog Bilanz

„Licht ins Dunkel“ hat angesichts des 50. Jubiläumsjahres Bilanz gezogen und einen Ausblick auf die zukünftige Verwendung von Geldern gegeben. Dabei ging es unter anderem um die zusätzlichen 14,4 Mio. Euro, die der Verein von der Bundesregierung erhalten hat. In Zukunft sollen Projekte, die die Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention vorantreiben, besonders unterstützt werden, erklärte Präsidentin Ines Stilling heute.

22 Millionen Euro konnte der gemeinnützige Verein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 an Privatspenden verzeichnen, die Bundesregierung hat die Spendengelder im Zeitraum von 18. November bis 24. Dezember 2022 zusätzlich verdoppelt, so Stilling.

Starker Anstieg bei Soforthilfen

Von diesen Geldern konnten bereits 13,5 Millionen Euro für über 480 Sozialprojekte und über sechs Millionen Euro für die Soforthilfe zur Verfügung gestellt werden. Über 7.000 Anträge seien allein für die Soforthilfe eingegangen, ein Drittel mehr als im Vorjahr.

„Einen solchen Anstieg bei den Soforthilfen haben wir innerhalb eines Jahres noch nie gesehen. An der Art der Anträge sehen wir ganz klar, dass es für immer mehr Familien zum Problem wird, Kosten für Miete, Strom oder Heizung zu begleichen. Besonders davon betroffen sind Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher“, sagte Stilling.

Zusätzliche Mittel für Inklusion

Zur Förderung von Angeboten und Leistungen, die eine inklusivere Gesellschaft im Einklang mit der UNO-Behindertenrechtskonvention vorantreiben, sei schon im Vorjahr ein Jubiläumsfonds eingerichtet worden, so Stilling. 25 Projekte werden so mit 9,8 Millionen Euro über drei Jahre gefördert.

Für die Zukunft wurde mit Hilfe der zusätzlichen Mittel der Regierung ein Innovationsfonds eingerichtet, um das Thema Inklusion in der Gesellschaft voranzubringen, erklärte „Licht ins Dunkel“-Geschäftsführer Mario Thaler.

Gala brachte 3,38 Mio. Euro ein

In Bezug auf das noch laufende „Licht ins Dunkel“-Jahr im ORF freute sich Lisa Zuckerstätter, Chefin des Humanitarian Broadcasting im ORF, dass die heuer nach Kritik neu gestaltete „Gala für Licht ins Dunkel“ 3,38 Millionen Euro an Spenden einspielen konnte.

Weitere Formate wie die „Sport am Sonntag für Licht ins Dunkel“-Versteigerung am 10. Dezember sind bis zum Jahresabschluss mit der ganztägigen „Marathonsendung“ am 24. Dezember noch geplant.

Auch Ö1, FM4, Ö3, ORF III und die ORF-Landesstudios sind mit mehreren Aktionen bzw. Sendungen an Bord. Um sich in Bezug auf Inklusion weiterzuentwickeln, wurde außerdem eine Monitoringgruppe eingerichtet, die die Sendungen kritisch analysiert und reflektiert, so Zuckerstätter.

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