Regenfälle in Somalia: Zahl der Todesopfer steigt auf 96

Nach den durch heftige Regenfälle ausgelösten Überschwemmungen in Somalia hat sich die Opferzahl weiter erhöht. Mindestens 96 Menschen seien nach jüngsten Erkenntnissen ums Leben gekommen, teilte die Regierung in Mogadischu gestern mit. Insgesamt seien „fast zwei Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen“. Am Montag hatte die Katastrophenschutzbehörde noch von 50 Toten sowie mehr als 700.000 Vertriebenen gesprochen.

Überschwemmtes Wohngebiet in Somalia
AP

Die Region am Horn von Afrika erlebt derzeit heftige Regenfälle und Überschwemmungen, die mit dem Wetterphänomen „El Nino“ in Zusammenhang stehen. In Somalia überfluteten die starken Niederschläge in den vergangenen Wochen Wohngegenden und zerstörten Brücken. Am 12. November rief die Regierung den Notstand aus.

„El Nino“ ist durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet. Das Wetterphänomen tritt im Schnitt alle zwei bis sieben Jahre auf und dauert in der Regel neun bis zwölf Monate. „El Nino“ sorgt für Hitze und Dürren in einigen Regionen der Welt und schwere Regenfälle in anderen Regionen.