Gaza: Arzt spricht nach Angriff auf UNO-Schule von etlichen Toten

Bei einem Angriff auf eine von der UNO betriebene Schule im Gazastreifen sind nach Angaben eines palästinensischen Arztes mindestens 27 Menschen getötet worden. Mindestens 93 weitere Menschen seien in der Schule verletzt worden, erklärte der im Al-Awda-Krankenhaus in Dschabalja im Norden des Gazastreifens tätige Arzt gestern. Er machte Israel für den Angriff verantwortlich. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Herkunft des Angriffs nicht feststellen. Die israelische Armee äußerte sich nicht zu dem Vorfall.

Dschabalja ist die größte Flüchtlingssiedlung des Gazastreifen. Nach Angaben des UNO-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) sind in 156 von ihr betriebenen Schulen und anderen Einrichtungen in dem Gebiet insgesamt rund eine Million Menschen beherbergt, die vor israelischen Angriffen infolge des Großangriffs der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober geflohen sind. Israel geht davon aus, dass die Hamas öffentliche Einrichtungen nutzt, um sich dort zu verstecken oder Waffen zu lagern.