US-Rap-Mogul Sean Combs, auch als „Puff Daddy“, „P. Diddy“ und „Diddy“ bekannt, wird von einer Frau wegen sexuellen Missbrauchs geklagt. Die Anschuldigungen von Joi Dickerson-Neal sind schwerwiegend, wie die BBC heute berichtete.
Combs habe sie 1991 unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht, heißt es in der der BBC vorliegenden Klageschrift. Der Übergriff habe bei einem Date mit dem Rapper stattgefunden, heißt es weiter.
Nur wenige Tage zuvor hatte sich Combs mit seiner Ex-Freundin, der Sängerin Cassie, auf einen Vergleich geeinigt. Nur einen Tag, nachdem Cassie (37) die Zivilklage wegen Vergewaltigung, Missbrauchs und Körperverletzung in New York eingereicht hatte, teilten beide vorige Woche mit, sich geeinigt zu haben, um den Fall beizulegen.
In Musikvideo aufgetreten
Ein Vertreter von Combs bezeichnete die jüngsten Vorwürfe von Dickerson-Neal als „erfunden und nicht glaubwürdig“. Der Frau gehe es nur um Geld, so der Sprecher gegenüber der BBC. Dickerson-Neal gibt in der Klage an, dass sie Combs durch Bekannte kennengelernt hatte.
Sie war auch in einem seiner Musikvideos aufgetreten. Der Klageschrift zufolge stimmte sie am 3. Jänner 1991 „widerwillig“ einem Treffen mit Combs in einem Restaurant in Harlem zu, in dem sie arbeitete, und er „drängte sie, ihm Gesellschaft zu leisten, während er sich um ein paar Dinge in der Stadt kümmerte“, heißt es in der Klagechrift.
Klägerin: Begegnung heimlich gefilmt
Dickerson-Neal gab laut Klageschrift an, dass sie während dieser Zeit von dem Rapper unter Drogen gesetzt worden sei. Später fuhr er sie zu seinem Aufenthaltsort, wo er sie laut Klage sexuell missbrauchte.
Dickerson-Neal gab auch an, sie habe später erfahren, dass er die Begegnung heimlich gefilmt und mehreren anderen Menschen gezeigt habe. In der Klageschrift wird beschrieben, wie ihr Leben nach dem mutmaßlichen Übergriff ins Wanken geriet – sie rang um ihre geistige Gesundheit und brach bald darauf das College ab.