Bankman-Fried im Gefängnis: Makrelen statt Kryptowährung

Sam Bankman-Fried, der wegen Betrugs beim Zusammenbruch der Kryptobörse FTX verurteilt worden ist, hat im Gefängnis Kryptowährungen gegen eine neue Währung eingetauscht: Makrelen, wie das „Wall Street Journal“ („WSJ“) nun berichtete. Wärtern indes soll er Kryptowährungstipps gegeben haben.

Der gefallene „Krypto-König“ befindet sich im Metropolitan Detention Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Nachdem dort Rauchen verboten wurde, sind nun Makrelen – „Macks“ – statt Zigaretten die bevorzugte Gefängniswährung. Häftlinge verwendeten manchmal Beutel mit dem konservierten Fisch, die sie im Geschäft für Insassen gekauft haben, um untereinander für Dienstleistungen zu bezahlen, so die Zeitung weiter. Bankman-Fried habe mit einem Mithäftling vor seinem Prozess ein paar Beutel „Macks“ gegen einen Haarschnitt getauscht, so das WSJ.

Bis zu 110 Jahre Haft möglich

Vor rund einem Jahr war die Kryptobörse FTX zusammengebrochen, Bankman-Fried wurde vor wenigen Wochen in einem aufsehenerregenden Prozess schuldig gesprochen. Ein New Yorker Schwurgericht traf seine Entscheidung nach nur fünfstündiger Beratung und befand den 31-Jährigen in allen Anklagepunkten, darunter auch Betrug, für schuldig.

Bankman-Fried veruntreute Kundengelder in Milliardenhöhe. Das Strafmaß soll Ende März verkündet werden. Anschließend wird er zur Verbüßung seiner Strafe in ein Bundesgefängnis verlegt. Bankman-Fried drohen bis zu 110 Jahre Gefängnis.