Neun Tote bei Angriff auf syrisches Dorf

Das syrische Militär hat beim Beschuss von Zielen in der Rebellenhochburg Idlib nach Angaben von Aktivisten neun Zivilisten getötet, darunter sechs Kinder. Die Bombardierung habe die Gruppe getroffen, „während sie Oliven im Dorf Kokfin“ geerntet hätten, sagte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag.

Das Dorf liegt in der bergigen Region Dschabal al-Sawija in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes. Große Teile der Provinz werden von der Dschihadistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) kontrolliert, die von dem früheren syrischen Zweig des Terrornetzwerks al-Kaida angeführt wird.

HTS kontrolliert zudem Teile der Provinzen Aleppo, Hama und Latakia. Die Gruppe wird von Damaskus, aber auch von den USA und der UNO als Terrorgruppe eingestuft. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle meldete, in der Region habe es bereits zuvor Bombardements und Kämpfe gegeben.

Nach dem tödlichen Angriff bombardierte HTS demnach von der Regierung kontrollierte Gebiete. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.