„Fenster ins All“ kommt ins Technische Museum

Eine mehrfache Premiere hat am 28. November 1983, ziemlich genau vor 40 Jahren, der Start des US-Spaceshuttle „Columbia“ eingeläutet: Vom Kennedy Space Center in Florida hob mit der „Spacelab-1-Mission“ der erste Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) und Europas erstes Weltraumlabor ab.

Ein Teil davon war das erste Weltraumprodukt aus Österreich, der auch als „Weltraumfenster“ bezeichnete Viewport Adapter. Ein baugleicher Prototyp ging nun von der Firma Beyond Gravity Austria an das Technische Museum Wien (TMW).

Ab Mitte Dezember zu sehen

Das Museum werde das „Fenster ins All“, das das Engagement Österreichs in der Raumfahrt gewissermaßen mitbegründete, ab Mitte Dezember in seinem neuen „Collection Corner“ zeigen, heißt es in einer Aussendung. Gebaut wurde es von der Österreichischen Klimatechnik GmbH aus Grünbach am Schneeberg (Niederösterreich). Über Umwege landete das Bauteil dann bei Beyond Gravity Austria (vormals Ruag Space).

Mittlerweile habe Österreich einen „bedeutenden Anteil an vielen europäischen und internationalen Raumfahrtmissionen“, so Geschäftsführer Kurt Kober. Man wolle daher das „wichtige Stück österreichischer Raumfahrtgeschichte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen“. Für TMW-Generaldirektor Peter Aufreiter legte die damals „bedeutende Innovation“ die Basis „zu einem aufstrebenden Industriezweig“.