Drei junge Palästinenser in den USA durch Schüsse verletzt

In den USA sind drei Studenten palästinensischer Herkunft von einem Angreifer niedergeschossen worden. Die jungen Leute seien am Samstagabend in der Stadt Burlington im US-Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA unterwegs gewesen, „als ihnen plötzlich ein Weißer gegenüberstand, der mit einer Pistole bewaffnet war“, teilte die Polizei in Burlington gestern mit. Ohne etwas zu sagen, habe der Mann viermal auf die jungen Leute geschossen.

Der Angreifer konnte offenbar zu Fuß flüchten und ist noch nicht identifiziert. Das Motiv des Täters ist noch unklar, doch könne derzeit niemand „ein durch Hass motiviertes Verbrechen“ ausschließen, hob Polizeichef Jon Murad hervor. Bei dem Angriff trugen zwei der Opfer traditionelle palästinensische Tücher. Wegen des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas gibt es im Moment weltweit einen Anstieg von antisemitischen und islamophoben Attacken.

Zwei der Opfer seien in einem stabilen Gesundheitszustand, teilte die Polizei weiter mit. Der dritte Palästinenser habe hingegen „ernsthaftere Verletzungen“ erlitten. Die jungen Leute waren in Burlington rund 70 Kilometer von der kanadischen Grenze entfernt, um dort das Thanksgiving-Fest zu feiern. Zwei von ihnen sind US-Bürger, der Dritte hat einen Aufenthaltstitel.